Ende März haben wir Tamara in Sofia besucht, um uns ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Wir konnten uns vor Ort davon überzeugen, dass mit allen Spenden achtsam und ordentlich umgegangen wird. Dies ist für uns sehr wichtig! Bitte lesen Sie den kurzen Reisebericht. Auf den Bildern können Sie unter anderem die Hunde sehen, um die sich Tamara kümmert. Aber auch Bilder von Hunden, die einfach so auf den Straßen liegen oder rumlaufen, werden Sie finden.
Hier ein kleinerReisebericht:
Es war anstrengend und teilweise auch sehr traurig. Hunde hat es überall auf den Straßen, lebendige aber auch tote, überfahrene. Das zu sehen, setzt einem ziemlich zu. Wir sind diese Bilder einfach nicht gewöhnt. Wir haben wo immer es möglich war, zumindest Futter an die Hunde gegeben. Drei Hunde konnten wir retten. Zwei Welpen vor dem sicheren Tod durch überfahren und einen 2 Jahre alten Hund an einer Tankstelle. Aber es gab noch mehr, teilweise zu ängstlich sich zu nähern. Was mich bedrückt hat, sind die Farben. Das hat nicht nur an der Jahreszeit gelegen, sondern am grau-in-grau der Häuser, dem Verfall, der offensichtlichen Armut außerhalb der Stadt. Und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen: die Menschen sind extrem herzlich und gastfreundlich. Wir hatten so viele positive Erfahrungen und Begegnungen. Vielleicht sollten wir alle darüber nachdenken, wenn wir mal wieder mit allem unzufrieden sind und hadern, dass es uns wirklich sehr gut geht. Offensichtlich wurde auch, dass wir nicht nachlassen dürfen zu helfen. Wir sollten uns einsetzen und die Menschen vor Ort in ihren Bemühungen unterstützen. Langfristig hilft nur kastrieren, kastrieren und nochmal kastrieren. Aber auch die Menschen vor Ort, vor allem die Kinder, denen die Straßentiere oder Tiere allgemein nicht viel bedeuten, müssen aufgeklärt werden. Das Verhältnis muss sich ändern. Wir müssen uns überlegen, wie wir es anstellen können, die Leute mit ins Boot zu nehmen. Bulgarien ist in der EU, man merkt es dort aber nicht. Totaler Verfall überall, solch große Schlaglöcher auf den Straßen habe ich noch nie gesehen. Müll liegt praktisch überall rum. Wenn es den Menschen dort besser gehen würde, dann würde sich auch das Verhältnis zur Umwelt und den Tieren ändern. Aber wenn man selber kaum überleben kann, ist man sich selber am nächsten. Für mich steht fest, weiterhin zu helfen. Wenn viele so denken, dann können wir auch was bewegen. Steter Tropfen höhlt den Stein.